Ein PDF Dokument mit den CVs aller im Bereich Desgin Nominierten gibt es hier.

Marco Kellhammer
Gestaltung als Denkprozess

Wie kommunizieren Objekte? Befähigen sie uns zu Handeln? Dürfen sie entdeckt und genutzt werden? Wie verändert Gestaltung die Art und Weise, wie sich Menschen zueinander verhalten? Sind Objekte für alle zugänglich? Meine Arbeit ist geprägt von einem erweiterten Designbegriff im Spannungsfeld zu Transformativer Forschung. Im Fokus stehen Erlebnisse des realen Lebens und die politische Dimension von Alltagsobjekten. Gestaltung kann neue Denkweisen eröffnen und ist per Definition sozial und ökologisch nachhaltig – andernfalls sollte nicht von Design sondern von Zerstörung gesprochen werden. Ausgehend von den genannten Fragestellungen entstanden in enger Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort und in Kooperation mit Nutzer*innen aktivierende Interventionen. Für das Institute of Design Research Vienna arbeitete ich an Werkzeugen und Denkweisen für einen informierten Umgang mit sozialen und ökologischen Herausforderungen. Aus der alten Hofstelle der Seidlhof-Stiftung in Gräfelfing wurde ein multifunktionaler Lernort. überkochen e.V. ermöglicht das Kochen im Klassenzimmer und schafft praxisorientierte Unterrichtsformate.

(Text: Marco Kellhammer)

www.kellhammer.com

Ana Relvão und Gerhardt Kellermann

As Industrial Designers, we believe the ideal form results from functional optimization. We consistently avoid decoration. The shape of a particular object has to result from its construction and its handling. We are convinced that the function and handling of each product should be as intuitive as possible for the user. We do not attach importance to supposedly noble materials, but search for the material, which offers the most advantages for the respective task in the sum. We don’t want to narrow our view to traditional conventions.
We are passionate about permanent progress and believe that it is the designer’s task to apply what is technically feasible and to think ahead to what is technically desirable. We believe that the designer must be in constant and intensive contact with the society around him. Our work’s aim is to respond to changing needs and provide answers to the challenges of continuous change.

(Text: Ana Relvão und Gerhardt Kellermann)

www.relvaokellermann.com

Leonhard Rothmoser
Projecting Age

(Text: Leonhard Rothmoser > hier gibt es das Faltblatt als PDF)

www.leorothmoser.de
www.klickklack-publishing.com
www.leoundbjoern.de

Maximilian Schachtner
Solidary Binding

Maximilian Schachtner zeigt einen Überblick seiner Arbeiten der letzten fünf Jahre. Die Auswahl bildet einen Einblick in seine Entwicklung und präsentiert die gestalterische Handschrift und Haltung. Die insgesamt 100 Arbeiten wurden im Reproduktionsprozess in Format (Din-A4) und Farbe (schwarz-weiß) vereinheitlicht und an allen vier Seiten gelocht. Im Ausstellungskontext werden sie mit Hilfe von Heftstreifen zu einem großen Gesamtbild verbunden. Die Hängung fungiert als wichtige Referenz, da sie den Zusammenhang aller Arbeiten zeigt: Alles ist verbunden und bedingt sich gegenseitig. Zur Ausstellung entstanden ist die Publikation ’Solidary Binding’. Wichtiger Bestandteil ist dabei die beiliegende Werkliste. Sie nennt alle, an der Entstehung der präsentierten Arbeiten, beteiligten Personen und betont deren Wichtigkeit im Prozess. Die Publikation beinhaltet ausserdem alle 100 Drucke, einen Heftstreifen, sowie einen farblosen Letterpress-Druck welcher die Zusammenhänge der Arbeiten subjektiv abbildet.

(Text: Maximilian Schachtner)

https://dailydialogue.cc/

Conor Trawinski

Social design is not about designing products. Social design is about designing processes that address societal challenges and support social transformation. Complex social issues cannot be solved with a mere product; however, a product can, and often does, play a very important part in the process of social transformation.

The social design process is human-centred at its core and works strategically to find new and innovative solutions for challenges where the current system is failing. The process is research-based, participative and puts a large focus on implementing and testing prototypes. In the context of social design, a prototype can be an intervention, a product, a service, an organisation, a business or a network. Each prototype is part of an overall strategic vision based on a specific systemic challenge.

Conor has used this exhibition to explore the connection between the various prototypes he has implemented since his graduation at Design Academy Eindhoven in 2013.

(Text: Conor Trawinski)

www.conortrawinski.me

Barbara Yelin
UNSICHTBAR, ES PASSIERT, DICHTUNG IST REVOLUTION

Ich erzähle mit Bildern. Mein Medium ist der Comic; er birgt unzählige Möglichkeiten der Verflechtung von Zeichnung und Sprache in der Sequenz. Der Zeichenstift ist mein Werkzeug, die Skizze meine Landkarte, um Fragen, Leerstellen und Geschichten aufzuspüren.

Anhand von Skizzen, Originalzeichnungen und Prints zeige ich Ausschnitte und Entstehungsprozesse von drei meiner aktuellen Projekte:

UNSICHTBAR. Ein Doku-Comic. Kidane floh vor einem unmenschlichen System aus Eritrea. In einem kleinen Ort im Kanton Bern möchte er Zuflucht finden. Die Erlöse der ausgelegten Bücher gehen an die „Aktionsgruppe Nothilfe“.

ES PASSIERT. Kurzcomic. Eine Frau mit ihrem Kind verbringt einen schönen Tag am Badesee, während zeitgleich Menschen im Mittelmeer ums Überleben kämpfen. Der Comic entstand als freie Arbeit und wurde in der FAZ im Oktober 2018 abgedruckt. Für das Billboard der Kunst-Insel am Lenbachplatz komprimierte ich die Geschichte auf zwei Bilder, die im Sommer 2019 auf je 5×5 Metern zu sehen waren.

DICHTUNG IST REVOLUTION. Ein Blogprojekt mit 50 szenischen Illustrationen für die Monacensia Bibliothek München über Kurt Eisner, Gustav Landauer, Erich Mühsam und Ernst Toller, zu Texten von Laura Mokrohs.

(Text: Barbara Yelin)

www.barbarayelin.de

 

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